Servus,
bzgl. Mulm gibts verschiedene Philosophien - ich persönlich bin der Meinung, dass zu viel davon dem Beckenklima nicht gut tut.
Aber wie gesagt - ich würde die "Schuld" im Futter suchen, so wie du die Symptomatik beschreibst.
Westafrika-Fachmann Toni Lamboj hat dieses Thema auch in einem Artikel mal aufgegriffen und empfiehlt Futtertabletten mit einem möglichst hohen Spirulina-Anteil, die Tabletten zerfallen ja in kleine Partikel und werden so von den Pelvicachromis kauend aufgenommen.
Ich persönlich würde somit der Fütterung die verstärkte Aufmerksamkeit schenken - niemals zu viel Füttern, als Hauptfutter spirulina-basierte Flocken und zweimal pro Woche hochwertiges Lebendfutter, beispielsweise Enchyträen. Aber absolut Maß halten, nur ein paar davon, niemals so viele, dass die Fische sich kugelrund fressen.
Von Frostfutter bin ich mittlerweile total abgekommen, ebenso ist aquatisches Lebendfutter manchmal mit Vorsicht zu genießen, daher präferiere ich ganz klar Enchyträen, mit besten Erfahrungen und Zuchterfolgen. Nur eben maximal zweimal pro Woche.
Die Inhaltsstoffe des Lebendfutters sind einfach das non-plus-ultra, sehe ich aktuell bei meiner Jungfischaufzucht wieder, wie rasend schnell sie mit lebenden Artemia-Nauplien heranwachsen, kein Vergleich zu irgendwelchem "Totfutter".
Viele Grüße und vorallem viel Erfolg!
Chris