roberti
Meister
Hallo zusammen,
ich möchte hier mal mit meinen Beobachtungen einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten.
Ich pfelge zwar momentan keine Tanganjika oder Malawiseecichliden, obwohl ich dies auch schon viele Jahre gemacht habe. Doch auch in Süd- und Mittelamerika gibt es ja auch alle Nahrungsspezialisten. Ich hatte das Glück schon einige Reisen in die Länder zu machen und dort die Fische vor Ort zu beobachten. Also, das sich Fische in der Natur nur fortpflanzen die in bester Kondition stehen, stimmt so nicht. Ich konnte wiederholt Paare sehen, die total ausgemerkelt waren, übersäat mit Pilzbefall und die trotzdem ihren Jungen führten.
Dann kommt es natürlich darauf an wo die Fische Leben, in einem kleinem Fluss, oder in einem großen See. Die Fische die im See leben sind allermeist wesentlich besser genährt als die in kleinen Flüssen. Das liegt auf der Hand, dass Nahrungsangebot ist oft sehr unterschiedlich, die Fische müssen mit dem zurecht kommen. Viele werden nach der Überschwemmungszeit in kleinen Tümpeln isoliert und müssen dort zum Teil, Monate ausharren. Sie bekommen dort nicht nur wenig Nahrung, sondern haben einen gewaltigen Stress durch Raubfische und Vögel.
Fazit: Meiner Meinung nach können sich Fische sehr gut auf das unterschiedliche Nahrungsangebot einstellen, zumindest periodisch, eine Zeitlang recht gut mit sehr wenig, oder gar keinem Futter auskommen.
Beobachtungen im Aquarium haben mir auch gezeigt, dass es dort nicht anders ist. Z.B. waren bei mir V. synspila mal 12 Wochen nach dem Umsetzen in ein größeres Aquarium in der Dekoration verschwunden. Ich habe zwar 1 x die Woche eine kleine Prise in das Becken gegeben, doch ob sie was gefressen hatten weiß ich nicht. Nach 12 Wochen kamen sie dann aus ihren Verstecken, als wenn nichts gewesen wäre, keine eingefallen Bäuche, oder sonst irgendwelche Schwächeanzeichen.
Ich bin auch einer der gerne zuviel füttert, doch sehr viele Fische sind eindeutig zu gut genährt, dass liegt nicht nur an der Futtermenge, sondern auch an der mangelnden Bewegung. Kein jagen, kein den ganzenTag nach Futter suchen, kein dauerndes auf Fressfeinde aufpassen.
Ich glaube ich hör jetzt auf - ist eh schon recht lang geworden. Aber man könnte da noch viel schreiben.
Viele Grüße
Jochen
ich möchte hier mal mit meinen Beobachtungen einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten.
Ich pfelge zwar momentan keine Tanganjika oder Malawiseecichliden, obwohl ich dies auch schon viele Jahre gemacht habe. Doch auch in Süd- und Mittelamerika gibt es ja auch alle Nahrungsspezialisten. Ich hatte das Glück schon einige Reisen in die Länder zu machen und dort die Fische vor Ort zu beobachten. Also, das sich Fische in der Natur nur fortpflanzen die in bester Kondition stehen, stimmt so nicht. Ich konnte wiederholt Paare sehen, die total ausgemerkelt waren, übersäat mit Pilzbefall und die trotzdem ihren Jungen führten.
Dann kommt es natürlich darauf an wo die Fische Leben, in einem kleinem Fluss, oder in einem großen See. Die Fische die im See leben sind allermeist wesentlich besser genährt als die in kleinen Flüssen. Das liegt auf der Hand, dass Nahrungsangebot ist oft sehr unterschiedlich, die Fische müssen mit dem zurecht kommen. Viele werden nach der Überschwemmungszeit in kleinen Tümpeln isoliert und müssen dort zum Teil, Monate ausharren. Sie bekommen dort nicht nur wenig Nahrung, sondern haben einen gewaltigen Stress durch Raubfische und Vögel.
Fazit: Meiner Meinung nach können sich Fische sehr gut auf das unterschiedliche Nahrungsangebot einstellen, zumindest periodisch, eine Zeitlang recht gut mit sehr wenig, oder gar keinem Futter auskommen.
Beobachtungen im Aquarium haben mir auch gezeigt, dass es dort nicht anders ist. Z.B. waren bei mir V. synspila mal 12 Wochen nach dem Umsetzen in ein größeres Aquarium in der Dekoration verschwunden. Ich habe zwar 1 x die Woche eine kleine Prise in das Becken gegeben, doch ob sie was gefressen hatten weiß ich nicht. Nach 12 Wochen kamen sie dann aus ihren Verstecken, als wenn nichts gewesen wäre, keine eingefallen Bäuche, oder sonst irgendwelche Schwächeanzeichen.
Ich bin auch einer der gerne zuviel füttert, doch sehr viele Fische sind eindeutig zu gut genährt, dass liegt nicht nur an der Futtermenge, sondern auch an der mangelnden Bewegung. Kein jagen, kein den ganzenTag nach Futter suchen, kein dauerndes auf Fressfeinde aufpassen.
Ich glaube ich hör jetzt auf - ist eh schon recht lang geworden. Aber man könnte da noch viel schreiben.
Viele Grüße
Jochen